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Datenschutzrecht

 

! Seit 01.04.2010 gilt ein neues Datenschutzrecht.
Wirtschaftsauskunfteien - Schufa, Creditreform, Arvato Infoscore, Bürgel u.a. - sind verpflichtet, einmal jährlich eine kostenlose Aufstellung der von ihnen gespeicherten Daten zu übermitteln.
Außerdem ist mitzuteilen, woher die Informationen stammen und an wen sie weitergegeben wurden. Schließlich muss der Scorewert (Scoring ist eine mathematische Methode -Wahrscheinlichkeitsrechnung - mit der die Zahlungsfähigkeit -Bonitätseinschätzung- von Kunden ermittelt wird) und wie er zustande kommt, offen gelegt werden.  

 

? Welchen Einfluss haben Bonitätsprüfungen ?
Vom Scorewert/Bonitätsindex hängt die Kreditvergabe/Finanzierungszusage ab. Je schlechter, desto teurer bzw. Ablehnung.


? Welche Daten werden von Auskunfteien gesammelt ?
Es werden viele Angaben gespeichert, die mit dem Abschluss von Verträgen zusammenhängen. Dazu gehören Kontoverbindungen, Leasing- Mietkauf- und Ratenkreditverträge, die Adresse, mögliche Zahlungsausfälle oder -rückstände. Wobei eine Studie des Verbraucherministeriums vom Sommer 2009 viele Fehler nachweisen konnte. Ca. 45 % der gespeicherten Daten erwiesen sich als unvollständig oder falsch.

 

? Warum sollten Verbraucher/Firmen ihren Scoring-Wert kennen ?
Wer seinen Scoring-Wert und die ihm zugrundeliegenden Daten kennt, kann erstens sicher stellen, dass keine falschen Informationen über ihn verbreitet werden, zweitens feststellen, wie der Score-Wert verbessert werden kann und dadurch drittens eine höhere Kreditwürdigkeit bei der Bank/Leasinggesellschaft erlangen "bessere Konditionen !"

 

? Wie erhalten sie diese Auskünfte ?
Ein einfaches Schreiben oder Anruf an das jeweilige Unternehmen genügt. Musterbrief siehe unter www.vzbv.de  

 

? Kostet die Information etwas ?
Einmal jährlich ist die Datenauskunft gratis. Für weitere Anfragen dürfen die Unternehmen Gebühren verlangen (für Mitglieder je nach dem).